Kerstin Lackner hat es weit gebracht in ihrem Leben. Sie leitet die erfolgreichste Abteilung der größten Steuerberatungskanzlei in der Stadt. Sie wird von ihren Mitarbeitern respektiert und gefürchtet und hat ihr Leben von Grund auf durchstrukturiert. Sie muss sich zwar von ihrer Mutter regelmäßig anhören, dass es für eine Frau in Kerstins Alter durchaus problematisch ist, seit vier Jahren keinen Sex mehr gehabt zu haben, doch Kerstin schüttelt dieses Problem jedes Mal mit einem Schulterzucken wieder ab.

Bis zu dem Morgen, als sie nach einem Betriebsfest im Bett eines Hotelzimmers mit zweien ihrer Mitarbeiter aufwacht und keinen blassen Schimmer hat, wie sie dorthin gekommen ist. Sie ahnt zwar, dass ihr Blackout irgendwie mit diesen besonderen Vitamintropfen zusammenhängen muss, doch klarer wird ihre Lage dadurch auch nicht. Sie nimmt Reißaus und wird erst 12 Wochen später von diesem kleinen Fehltritt wieder eingeholt, als sie erfährt, dass sie schwanger ist. 

Ein Kind zu haben, das kann sich Kerstin vielleicht noch vorstellen, aber einen Mann, der den Anspruch auf die Vaterschaft erhebt, das passt nun ganz und gar nicht in Kerstins Lebensplanung. Sie unternimmt fortan alles Erdenkliche, um Simon und Gregor, die beiden potentiellen Väter, aus ihrem Leben auszusperren, doch je energischer sie das versucht, um so mehr kommt sie auch mit den beiden Männern auf Tuchfühlung. Dass Schlimmste aber an der Sache ist, dass beide Männer entgegen aller Erwartung Kerstins offenbar gerne Vater werden würden. Kerstin fühlt sich so scheußlich wie selten in ihrem Leben, weil nun so ziemlich alles ihrer Kontrolle zu entgleiten droht. Und als ob das noch nicht verwirrend genug wäre, bemerkt sie zu allem Übel auch noch, dass sie sich in einen der beiden Kerle verliebt...